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Mr. Müsli entdeckt die Welt oder „jetzt bin ich doch irgendwie Papa geworden“

Ich habe mich lange nicht mehr zu Wort gemeldet, weil´s bei uns ne ganze Weile so dahingeplätschert ist, so dass ich Euch nicht mit Alltäglichem langweilen wollte.

Aber hey, das muss ich Euch jetzt doch erzählen! Was hier seit ein paar Tagen abgeht, passt auf keine Kuhhaut mehr!

Aber ganz langsam und von vorne: Meine Erziehungsberechtigte macht ja schon ziemlich lang mit Hunden rum. Quasi schon ihr ganzes Leben. Und ja, sie ist keine zwanzig mehr! Also folglich schon richtig lang … Und ja, sie besucht regelmäßig Seminare und Fortbildungen zu allen möglichen Themen rund um den Hund. Ich frag mich manchmal, warum sie dann immer noch so konfus ist, hehehe …

***AUA, SIE HAT MIR GRAD EINS ÜBERGEBRATEN FÜR DIESE RANDBEMERKUNG, DIE VERSTEHT ECHT MANCHMAL KEINEN SPASS***

So war sie vor knapp 20 Jahren bei ihrem ersten Mantrailing-Seminar. Damals war das noch was ganz Exotisches hier in Deutschland. Heute findet man Trailangebote ja fast an jeder Ecke. Einer der Referenten kam aus den USA und hatte seinen Hund dabei. So ein riesiges Kalb mit Sabberschnute und ellenlangen Ohren. Was soll ich Euch sagen?! Sie hat sich in dieses Kalb verguckt! Wie geschmacksverirrt muss man sein, um solche Geschöpfe toll zu finden?? Ts. Na ja, wie dem auch sei, seitdem ist sie Fan von diesen „Bloodhounds“. Zum Glück hatte sie noch nie einen eigenen von diesen schnarchenden, stinkenden und sabbernden Dingern. Und ich hatte natürlich gehofft, dass das auch in den nächsten Jahrzehnten so bleibt. 


Meine Erziehungsberechtigte, als sie sich in dieses Schlachtschiff verguckte!

Vielleicht hat der ein oder andere von Euch unseren „Aprilscherz“ gelesen, in welchem meine große Liebe Litchi und ich Euch veräppelt haben mit der Ankündigung, dass wir Eltern werden!? Jaaaa, das war lustig! Noch heute bekommen wir Anfragen für unsere Welpen. ***grins*** Dabei wäre das ja eh nicht gegangen, weil Litchi am ersten April ja noch viel zu jung war und noch gar nicht ihre Tage hatte (Ihr wisst schon, was ich meine). Allerdings war es dann ein paar Wochen später soweit und pünktlich zu ihrem ersten Geburtstag hab ich mir große Sorgen um sie gemacht, weil sie blutete und es ihr gar nicht gut ging. Sie war selbst erschrocken darüber, was mit ihr passierte und hatte echt miese Laune. Ich hab´s auch nicht kapiert, denn ich habe ja auch keine Erfahrung mit „sowas“. Ein paar Tage war sie für niemanden ansprechbar aber dann, ja DANN …. Dann verströmte sie auf einmal diesen unwiderstehlichen Geruch und mir wurde ganz glitzerknetig im Kopf! Meine Synapsen schlugen Purzelbäume und ich wollte ihr immer wieder ins Ohr flüstern: „Chérie, lass uns Amore machen!“ Aber meine Erziehungsberechtigte, die blöde Kuh, schob mich immer wieder weg von ihr. Nach zwei Tagen des Umwerbens von Litchi durften wir uns nur noch durch ein Trenngitter sehen und auch nicht mehr im selben Raum schlafen (OK, ich hätte da auch eh an was anderes als schlafen gedacht). Wir waren beide sehr unglücklich über diese Trennung und teilten das auch immer wieder durch Fiepen und Jaulen mit. Natürlich auch nachts, damit meine Erziehungsberechtigte so richtig genervt war! Selbst Schuld, sie hätte uns nur zusammenlassen brauchen, dann wäre Ruhe gewesen. 

Ich war ein paar Tage lang echt völlig neben der Spur, konnte nix frühstücken und war sowas von unruhig. Und dann, von einem Tag auf den anderen, war´s vorbei bei Litchi mit Amore. Sie wurde zickig und wehrte meine Anträge wieder vehement ab. Da soll einer die Weiber verstehen!!!

Na ja, mittlerweile kommen wir wieder ganz gut miteinander aus. Ich flirte sie nur noch ganz selten an. 

Ein anderer Grund, warum ich ein bissl von Litchi abgelenkt bin, ist die Tatsache, dass wir vor ein paar Tagen einen schönen Ausflug gemacht haben. Schön deswegen, weil ich zunächst dachte, dass wir alle zusammen ne tolle Runde irgendwo im Grünen drehen, wo ich so richtig Spaß haben kann. Aber leider PUSTEKUCHEN! Statt Abenteuerwanderung saßen wir gefühlte Ewigkeiten im Auto, machten nur kurze Pipipausen und als wir etwas länger anhielten, durften weder ich noch meine Kumpels mit aussteigen. Nach kurzer Zeit kamen meine Erziehungsberechtigten zurück und hatten ES im Gepäck!!! Ja richtig, genau so ein ES, wie dieses Riesenvieh, in das sich meine Erziehungsberechtigte vor so vielen Jahren verguckt hatte! Alter! Hey! Was sollte das??? ES durfte sogar vorne mitfahren, „damit ihm nicht schlecht wird bei seiner ersten Autofahrt“! Hallohooo?!? Mir doch egal, ob dem schlecht wird. Wenn ES irgendwelche Flecken ins Auto macht, dann bringen wir ES halt umgehend zurück, oder?! Also ich war ziemlich irritiert von der ganzen Sache.


ES bei seiner ersten Autofahrt

ES kam mit uns nach Hause und bekam sein eigenes Bettchen, seinen eigenen Napf und sein eigenes Futter. Ohooo, unser normales Futter war wohl nicht gut genug für das Ding, was?!? Egal. Soll ES doch dieses stinkende Welpenfutter fressen, macht mir gar nix aus. 

Ich beschloss, mir die Sache erstmal 1-2 Tage anzusehen. Und soll ich Euch was sagen? Das Ding war richtig lustig! Und ES brachte meine Erziehungsberechtigte dazu, mehrmals in der Nacht mit ihm in den Garten zu gehen, damit ES sich „lösen“ kann. Weil ich da dann auch jedes Mal mit wach war, taperte ich also auch mit in den Garten. Könnte ja was verpassen. Hab aber nix verpasst. Mittlerweile bleib ich liegen, wenn die Beiden nachts wieder ihre Gartenrunde drehen. 

Mittlerweile finde ich ES sogar richtig gut! Ich mag ES! Ich glaube, ich werde ES adoptieren! Und genau hier schließt sich der Kreis! Wenn ich schon keine Babys mit Litchi haben darf, dann bin ich jetzt der Kindergärtner von ……. HOKUSPOKUS! Jaaaa, er hat auch einen eigenen Namen bekommen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit HOKUSPOKUS, dem kleinen Zauberer! 


Hokuspokus und sein Kindergärtner

Und wenn ich Zeit habe, dann erzähle ich Euch, wie er sich bei uns einlebt und was wir weiter so treiben. Aber jetzt muss ich erstmal wieder meinen Pflichten nachkommen und gucken, welchen Unfug der Kleine jetzt wieder ausheckt!


ES hat seine erste Beute gemacht! : o)

In diesem Sinne viele Grüße vom vielbeschäftigten Mr. Müsli

Mobilitätsassistenzhund am Rollstuhl

Von Sabine Müller

Seit meiner Kindheit begleiten mich Hunde und seit vielen Jahren leben immer mehrere gleichzeitig an meiner Seite. Ich unterstütze Sie dabei, Freude am Hund zu entwickeln, diese Freude zu behalten oder wiederzuentdecken. Dafür setze ich mich ein und freue mich auf Sie!

19. Mai 2021

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